Das hier ist ein Experiment. Nele Fischer war so nett, dem KZF-Team intern schon mal in fünf Minuten ihr Verständnis von kritischer Zukunftsforschung vorzustellen. Jonas hat skizzenhaft mitgeschrieben, ChatGPT einen Blogbeitrag schreiben lassen, den Nele nochmal leicht angepasst hat. Das also ist ein Deutungsversuch und gleichzeitig ein Spiegel:
Die kritische Zukunftsforschung geht von der Annahme aus, dass aktuelle Vorstellungen von der Zukunft maßgeblich durch unser gegenwärtiges Denken und unser heutiges Weltbild geprägt sind. Auch wünschbare Zukünfte bleiben oft innerhalb dieser Denkrahmen. Kritische Zukunftsforschung untersucht u.a., warum bestimmte Zukunftsvorstellungen in der Gegenwart dominieren, wer welche Diskurse prägt und ob es alternative Denkweisen gibt, die andere Zukunftsbilder und Orientierungsrahmen öffnen können.
Das zentrale Anliegen der kritischen Zukunftsforschung ist es, die Konstruktionsbedingungen unserer Vorstellungen von der Zukunft zu hinterfragen: Was wird als möglich und was als unmöglich betrachtet? Und inwiefern können diese Einschätzungen verändert oder verschoben werden? Die kritische Zukunftsforschung sucht nach Ansätzen, um solche Denkrahmen explizit und damit verhandelbar zu machen – und sie zu verschieben.
Es gibt unterschiedliche Ansätze unter der Selbstbezeichnung kritische Zukunftsforschung (oder Crticial Futures Studies), beispielsweise von Inayatullah, Slaughter oder Goode und Godhe. Gemeinsam sind ihnen theoretische Bezugspunkte auf soziale Konstruktionismen sowie hermeneutisches und poststrukturalistisches Denken. In Bezug auf methodische Zugänge lassen sich grob mindestens zwei Richtungen aufzeigen. Die erste ist stärker diskursanalytisch ausgerichtet und untersucht, wie bestimmte Vorstellungen von der Zukunft über Zeit und durch verschiedene Akteure geprägt und fortgetragen werden. Die zweite Methode fokussiert auf die Analyse und Verschiebung von Denkrahmen innerhalb konkreter Zukunftsbilder.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die kritische Zukunftsforschung einen alternativen Blick auf die Vorstellungen von der Zukunft bietet, indem sie die zugrunde liegenden Denkrahmen hinterfragt. Sie will nicht nur verstehen, wie wir über die Zukunft denken, sondern auch, warum wir das tun und wie dieses Denken geändert werden kann.